Schwiegermutter

Welche Frauen werden böse Schwiegermütter?

Welche Frauen werden böse Schwiegermütter In diesem Blogbeitrag gebe ich aus Gründen der inhaltlichen Vollständigkeit ein Interview der Journalistin Sarina Pfauth von der Online-Redaktion süddeutsche.de mit der Psychologin Felicitas Heyne über die Frage wieder: Welche Frauen werden böse Schwiegermütter – und was man dagegen tun kann?

 

Klammern und kritisieren:

sueddeutsche.de: Was wird den Schwiegermüttern nachgesagt?

Dass eine Kakteenart „Schwiegermuttersitz“ genannt wird, sagt eigentlich alles: Schwiegermütter haben ein echtes Imageproblem. Oder sind sie tatsächlich so schwierig? Und falls ja: Wie schafft man es, trotzdem einigermaßen friedlich zusammenzuleben? Ein Gespräch mit Psychologin Felicitas Heyne über Schwiegermuttertypen, weitverbreitete Probleme – und erste Schritte zum Frieden. Heyne arbeitet als systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin und ist Autorin des Ratgebers „Hassgeliebte Schwiegermutter“.

 

sueddeutsche.de: Frau Heyne, eine alte Bauernweisheit besagt: „Mischt der Bauer Gift zur Butter, ist sie für die Schwiegermutter.“

Felicitas Heyne: Schwiegermütter hatten schon immer ein schlechtes Image – zu allen Zeiten und in allen Ländern gab und gibt es Volksweisheiten und Witze dazu. Egal, ob sie nach Spanien, Albanien oder in die Mongolei schauen.

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sueddeutsche.de: Was wird den Schwiegermüttern nachgesagt?

Heyne: Dass sie klammern und ihren Sohn nicht loslassen können – was oft auch stimmt. Ihnen wird vorgeworfen, dass sie herrschsüchtig sind, besitzergreifend, dass sie herumkritisieren und an der Schwiegertochter kein gutes Haar lassen.

 

sueddeutsche.de: Sind sie denn so schlimm wie ihr Ruf?

​Heyne: Natürlich gibt es Harmonie-Beispiele, bei denen funktioniert das Zusammenleben richtig gut und man hilft sich gegenseitig. Doch bei immerhin jeder achten Scheidung hat die Schwiegermutter einen erheblichen Einfluss darauf, dass die Ehe auseinandergeht. 25 bis 30 Prozent der Frauen haben ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter. Mal heißt es: „Wahnsinnig grün sind wir uns nicht.“ Dann wieder: „Sie ist ein echtes Problem.“

 

sueddeutsche.de: Sie beraten viele Frauen, die Schwierigkeiten mit ihrer Schwiegermutter haben. Was war Ihr ungewöhnlichster Fall zum Thema: Welche Frauen werden böse Schwiegermütter?

Heyne: Ein Ehepaar kam zu mir in die Paartherapie mit der klassischen Begründung: Meine Frau schläft nicht mehr mit mir. Nach einiger Zeit kam heraus, dass im Haus jeder ein- und ausging, wie es im gerade einfiel. Die Frau musste immer damit rechnen – und es passierte auch von Zeit zu Zeit – dass die Schwiegermutter im Schlafzimmer stand, weil sie irgendetwas fragen wollte. Da wurde nicht angeklopft. Das Problem ließ sich dann aber relativ schnell durch den Einbau von Türschlössern lösen.

 

sueddeutsche.de: Schwiegersöhne vertragen sich meist ganz gut mit ihrer Schwiegermutter. Warum klemmt es gerade zwischen den Frauen so oft?

​Heyne: Es gibt einen Grundkonflikt zwischen Frau und Schwiegermutter, der in dem direkten Rollenvergleich zwischen den beiden begründet liegt. Die Schwiegermutter fragt: „Wie habe ich mein Leben gestaltet als Frau und Mutter? Wie habe ich bislang meinen Sohn versorgt – und wie macht sie das jetzt?“

 

sueddeutsche.de: Wo brennt es am häufigsten?

​Heyne: Das am weitesten verbreitete Problem ist, dass die Schwiegermutter die Frau des Sohnes kritisiert. Diese Kritik trifft oft auf eine besondere Empfindlichkeit der Jüngeren. Viele Schwiegermütter meinen die Kommentare gar nicht böse, oft ist das eher ein ungeschicktes Hilfsangebot, wenn sie Sätze sagen wie: „Ich hätte dem Jungen die Hose doch bügeln können.“ Egal, ob es da nun um ordentliche Kleidung, Unkraut im Garten oder die Kindererziehung geht: Es kann durchaus die gute Absicht vorliegen, zu zeigen, wie es besser funktioniert.

 

sueddeutsche.de: … kommt bei den jungen Frauen aber nicht so gut an.

Heyne: Die Schwiegertöchter hören darin oft die Botschaft: „Ich bin ihr nicht gut genug für ihren Sohn.“ Weil die Reaktion entsprechend ausfällt, kommt dann eine sehr ungute Dynamik in Gang. Am Ende wird sich die Schwiegertochter immer angegriffen fühlen, egal was die Ältere sagt. Und umgekehrt hat die Schwiegermutter dann das Gefühl, sie darf gar nichts mehr sagen, weil alles sofort gegen sie verwendet wird.

 

Wo die Männer in diesen Konflikten stehen

sueddeutsche.de: Und wo stehen die Männer in diesen Konflikten?

Heyne: Das ist das andere, weitverbreitete Problem: Männer wollen sich in den Konflikt nicht einmischen und keine Position beziehen. Das führt oft dazu, dass das Ganze eskaliert, weil die Frau sich – zu Recht – im Stich gelassen fühlt. Die Partnerin hat den Eindruck: Der macht gemeinsame Sache mit seiner Mami und lässt mich im Regen stehen. Oft steckt dahinter ein grundsätzliches Gefühl von Alleingelassen werden, die Schwiegermutter ist dann nur der Aufhänger.

 

sueddeutsche.de: Können Sie das anhand eines Beispiels erklären?

Heyne: Versteckte Konflikte gibt es oft bei Haushaltsfragen. Da kommt die Schwiegermutter und sagt: „Du kannst von dem armen Jungen doch nicht erwarten, dass er nach der Arbeit noch seine Hemden bügelt, ich hab das auch immer für ihn gemacht.“ Männer beziehen dann manchmal keine Position, weil sie sich nicht gegen ihre Mutter stellen wollen. Aber insgeheim denken sie, es wäre schön, wenn sie die Hemden bügelt. Da ist es ganz praktisch, wenn die Mami den Streit austrägt. Bei geheimen Allianzen und Machtspielchen ist die Schwiegermutter oft nur eine Randerscheinung.

 

sueddeutsche.de: Kommt man aus solchen Streitereien wieder heraus?

Heyne: Durchaus! Manchmal reicht ein offenes Gespräch. Es ist nicht selten so, dass Schwiegermütter gar nicht merken, was sie bei ihren Schwiegertöchtern auslösen, wenn sie zu allem ihren Senf geben. Manche sind eben nicht so sensibel.

 

sueddeutsche.de: Ist immer die Schwiegermutter schuld, wenn es kracht?

Heyne: Man sollte überlegen, wie viel wirklich mit der Schwiegermutter zu tun hat. Zum Beispiel reagieren Schwiegertöchter mit einem wenig ausgeprägten Selbstwertgefühl sehr empfindlich, wenn sie irgendwo Kritik wittern. Das ist dann nicht ihre Schuld. In diesem Fall sollte die Schwiegertochter Strategien entwickeln, um nicht so verletzlich zu sein.

 

sueddeutsche.de: Und wenn es gar nicht funktioniert?

Heyne: Dann sollte man abwägen, ob man den Kontakt zur Schwiegermutter pflegen muss oder ob man nicht besser eine Grenze zieht. Manchmal ist es sinnvoll, räumliche Distanz zu schaffen. Wer im Haus der Eltern wohnt oder auf ihr Grundstück baut, spart meist Geld. Ein günstiges Baugrundstück ist aber nicht jedes Opfer wert. Man zahlt dann zwar nicht in Euro und Cent, aber vielleicht in Sachen Ehe drauf.

 

sueddeutsche.de: Sind die „bösen Schwiegermütter“ meist unbeabsichtigt schwierig – oder erleben sie auch welche, die ihre Schwiegertöchter bewusst aus der Familie mobben wollen?

Heyne: Nur eine kleine Minderheit beschließt: Ich werde die jetzt weg ekeln – auch wenn es von Schwiegertöchtern öfters so empfunden wird. Die meisten Schwiegermütter bemühen sich, einen Weg zu finden. Bösartig sind nur die wenigsten.

Welche Frauen werden böse Schwiegermütter?

sueddeutsche.de: Welcher Typ Frau neigt dazu, die böse Schwiegermutter zu geben?

Heyne: Meistens sind es Frauen, die in irgendeiner Form unterbeschäftigt sind. Bei den Frauen, die ein sehr schwieriges Verhältnis zu ihren Schwiegertöchtern haben, ist oft der Sohn an die Stelle des Partners gerutscht, weil die eigene Ehe nicht besonders gut war. Die ganze Liebe und Energie dieser Frauen konzentrieren sich auf den Sohn. Sie haben wenig eigene Interessen und große Angst vor dem Alleinsein. Wenn die Kinder aus dem Haus sind, bleibt nichts mehr übrig. Deshalb klammern sie extrem. Dem folgt eine sehr possessive Haltung: „Ich habe den bekommen und aufgezogen, der gehört mir und muss mir zur Verfügung stehen.“

 

sueddeutsche.de: Die meisten Mütter wollen kein Schwiegermonster werden. Ihr Tipp?

Heyne: Nie ungefragt die Meinung abgeben. Es ist erstaunlich, wieviel es verändert, wenn man sich nicht als Helferin und Ratgeberin aufdrängt. Dann werden Frauen auch keine böse Schwiegermütter.

 

sueddeutsche.de: Haben Schwiegermütter auch Rechte?

Heyne: Auf jeden Fall haben sie jederzeit ein Recht auf Kontakt zu ihrem Kind und zu ihren Enkelkindern. Wie manche Mütter nach einer Scheidung dafür sorgen, dass die Väter die Kinder nicht mehr zu sehen bekommen, so gibt es häufig Schwiegertöchter, die den Partner vor unmögliche Alternativen stellen. „Deine Mutter oder ich!“ So was geht gar nicht. Eine Frau hat immer ein Recht darauf, die Enkel und das Kind zu sehen. Und andersherum sollen die Kinder und der Partner den Kontakt weiter pflegen können, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.

 

sueddeutsche.de: Vielleicht muss es ja aber auch gar nicht so weit kommen, dass die Fetzen fliegen. Welchen Tipp geben Sie frischvermählten Frauen?

Heyne: Nicht mit zu hohen Erwartungen an die Sache heranzugehen. Man muss nicht die dickste Freundin der Schwiegermutter werden. Ein einigermaßen zivilisierter Umgang miteinander langt schon.

 

sueddeutsche.de: Und was raten Sie den Männern zum Thema: Welche Frauen werden böse Schwiegermütter ?

Heyne: Position beziehen. Ihr habt euch die Frau ausgesucht, jetzt müsst ihr sie auch in Schutz nehmen, wenn Mutti mault. Männer können dem Konflikt die Spitze nehmen, bevor er hochkocht, indem sie ihre Mutter beiseite nehmen und sagen: „Du musst sie nicht lieben, aber ich tu’s, und deshalb will ich, dass du nett mit ihr umgehst.“ Die meisten Mütter knicken dann ein.

 

„Die böse Schwiegermutter“ – Mythos oder Wahrheit?

Das Klischee „die böse Schwiegermutter“ ist fast so alt wie die Menschheit selbst und in nahezu allen Kulturen verbreitet. Dennoch wurde es erst kürzlich wissenschaftlich untersucht. Die Psychologin Andrea Kettenbach von der Fernuniversität Hagen hat diese Forschungslücke in ihrer Doktorarbeit geschlossen. In ihrer Studie identifiziert sie anhand ausführlicher Interviews mit 34 verheirateten Frauen und der Bestätigung durch über 400 weitere Befragte erstmals vier verschiedene Typen von Schwiegermüttern. Ihr Fazit: Schwiegermütter haben einen besseren Ruf verdient, auch wenn es nach wie vor Potenzial für Konflikte gibt.

 

Die „gute“ und die „böse“ Schwiegermutter

Kettenbach beschreibt den ersten Typ als die „gute“, aufmerksame und fürsorgliche Schwiegermutter, die von vielen Schwiegertöchtern sogar als enge Freundin wahrgenommen wird. Der zweite Typ entspricht eher dem gängigen Negativklischee der „bösen Schwiegermutter“. Diese Frauen werden als gemein, manipulierend und stark in das Leben ihrer Kinder und Schwiegerkinder eingreifend beschrieben. In dieser Konstellation gibt es oft keine Möglichkeit der Verständigung, da die Ablehnung auf tief sitzenden, ungelösten Konflikten beruht, die schon lange bestehen.

 

Die Haltung des Ehemanns spielt eine Schlüsselrolle

Zwischen den extremen Schwiegermutter-Typen gibt es auch Varianten, wie die „nervige, aber nützliche“ Schwiegermutter des dritten Typs. Dieser Typ hat zwar das Wohl der jungen Familie im Blick und unterstützt sie, mischt sich aber häufig auch ungebeten ein. Oft reagiert der Ehemann darauf, indem er Konflikte vermeidet und selten gegen seine Mutter Stellung bezieht. Für die Ehefrau, die auf die Hilfe angewiesen ist, entsteht dadurch das Gefühl, missverstanden und alleingelassen zu sein. Kettenbach empfiehlt in solchen Fällen, im Dialog klare Grenzen zu setzen. Sie betont: „Viele Frauen empfinden sogar gut gemeinte Ratschläge als Einmischung und wünschen sich, dass ihr Mann die Priorität stärker auf seine eigene Familie legt statt auf die Herkunftsfamilie.“

 

Desinteresse an den „Fremdenkeln“

Der vierte Typ ist die zurückhaltende, desinteressierte Schwiegermutter. Konflikte sind hier selten, doch es herrscht oft eine distanzierte und oberflächliche Beziehung. Schwiegertöchter sind in solchen Fällen oft enttäuscht, dass ihre Kinder keine enge Beziehung zu ihrer Großmutter haben, da diese häufig die Kinder der eigenen Tochter bevorzugt. Diese Enkelkinder werden als „eigene“ wahrgenommen, während die Kinder der Schwiegertochter manchmal als „Fremdenkel“ angesehen werden. Trotz des nach wie vor präsenten Klischees der „bösen Schwiegermutter“ zeigt sich in der Realität jedoch, dass über die Hälfte aller Schwiegermütter und -töchter heutzutage gut miteinander auskommen. Schwierigkeiten zwischen Männern und ihren Schwiegermüttern sind ohnehin eine Seltenheit.

 

Die böse Schwiegermutter als Image aus der Vergangenheit

Der negative Ruf, die böse Schwiegermutter, hat tiefe historische Wurzeln, wie man an Buch- und Internetbeiträgen erkennen kann. Laut Kettenbach sind viele der Witze und Klischees auf Familienstrukturen aus vergangenen Jahrhunderten zurückzuführen. Vor etwa hundert Jahren war es üblich, dass der Vater als Handwerker die Familie nach außen repräsentierte, während die Mutter als Haushaltsvorstand das Sagen im Haus hatte. Wenn der Sohn heiratete, wurde dessen Ehefrau häufig als eine Art weiteres Kind betrachtet, das sich in die bestehende Hierarchie der Familie einfügen musste – oft ganz unten. Dies führte nicht selten zu Rivalitäten, etwa im Wettstreit um die Rolle der „besseren Mutter“ oder der „attraktiveren Frau“.

 

Enkelkinder als potenzieller Zündstoff

Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich seither stark verändert. Frauen heiraten heute in der Regel später, sind oft besser ausgebildet und finanziell unabhängiger. Zudem leben frisch verheiratete Paare selten mit den Schwiegereltern zusammen, was die Möglichkeit für direkte Konflikte zwischen Schwiegermutter und -tochter reduziert. Allerdings kann es nach wie vor zu Spannungen kommen, besonders wenn Enkelkinder ins Spiel kommen. Sobald die Schwiegermutter Großmutter wird, steigt das Risiko von Konflikten, insbesondere wenn sie sich in Erziehungsfragen oder die Haushaltsführung einmischt. Kettenbach betont, dass dies nach wie vor eine häufige Quelle von Spannungen im Verhältnis zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter ist.

Eine schwierige Schwiegermutter – wie gehe ich damit um?

Sollte deine schwierige Schwiegermutter dich wiederholt körperlich oder emotional verletzen, kann das deine Ehe permanent schädigen

Hier ein paar Wege, um dich selbst, deine Familie und eure Zukunft vor einer schwierige Schwiegermutter zu schützen.

Nachfolgend gebe ich dir 3 Methoden an die Hand:

  1. Konflikteskalation vermeiden

  2. Grenzen setzen

  3. Lass dir von deinem Mann helfen

 

1. Konflikteskalation vermeiden mit der schwierigen Schwiegermutter

Nimm emotionalen Abstand

Sofern eure Beziehung nicht als warm, freundlich und familienähnlich bezeichnet werden kann, sieh sie eher als eine Bekannte und nicht so sehr als deine ”zweite Mutter”. Nenne sie nicht “Mutter” oder “Mama”, denn sie ist es nicht; ihr seid gleichgestellt. Nenne sie bei ihrem Vornamen, außer du lebst in (oder dein Ehemann ist aus) einem Land, in dem es unhöflich ist seine Schwiegermutter beim Vornamen zu nennen. In diesem Fall, passe dich den Traditionen an und nenne sie bei einem respektvollen Namen mit dem ihr euch alle wohlfühlt.

 

Verstehe die üblichen Probleme

Es gibt oft eine Reihe von Gründen warum eine Schwiegermutter der neuen Partnerin ihres Kindes schwierig gegenübersteht. Es kann sein, dass sie plötzlich eine geringere Rolle im Leben ihres Kindes spielt. Sie mag es kompliziert finden, jemand anderen zu unterstützen, abgesehen von ihrem Kind. Vielleicht seid ihr auch einfach grundverschieden. Ihr Verhalten zu verstehen, hilft, es nicht so persönlich zu nehmen und besser damit umgehen zu können.

 

Distanziere dich körperlich

Es ist nicht nötig umzuziehen, aber du musst auch nicht zu jeder Veranstaltung erscheinen. Es ist in Ordnung wenn dein Ehemann allein zu einigen Veranstaltungen geht. Das sollte allerdings nicht die Regel sein. Du solltest nicht versuchen einen Keil zwischen deinen Ehemann und seine Familie zu treiben. Es könnte gewissermaßen auch ein kleiner Sieg für deine schwierige Schwiegermutter sein – sie könnte dich meiden und mehr Zeit mit ihrem Kind verbringen. Auch wenn dies einfacher ist, so wird es letztendlich Unstimmigkeiten in deiner Ehe verursachen.

 

Denke daran, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass sie sich ändern wird

Falls deine schwierige Schwiegermutter dich kritisiert hat, dir vor anderen Familienmitgliedern in den Rücken gefallen ist, und bei Dingen du gesagt hast abfällig reagiert hat, macht sie eine sehr klare Aussage über eure Beziehung. Falls sie dies getan hat, bewahre deine Distanz, auch wenn sie nett zu dir ist. Wende dich an andere Frauen auf der Suche nach Ratgeberinnen oder einem Vorbild. Es kann sein, dass du sie als positiven Teil deines Lebens abschreiben musst.

 

Erkenne und vermeide die Auslöser

Bevor du auf deine Schwiegereltern triffst, visualisiere die Szenarien, die dir normalerweise unter die Haut gehen. Was ist es, das gesagt oder getan werden muss, um dich zum Kochen zu bringen? Sowie du diese Auslöser identifiziert hast (die emotional in der Regel auf dasselbe hinauslaufen, bloß auf verschiedene Arten ausgedrückt), denke über Wege nach, um diese zu vermeiden.

 

Werde nicht zu emotional

Falls Konflikt unvermeidbar ist, lasse dich darauf ein und antworte ehrlich. Sei nicht unhöflich, sondern bestimmt und rede nichts schön. Denke daran, dass diese Person sich wenig um deine Gefühle oder sonstiges geschert hat, obwohl du versucht hast direktem Konflikt aus dem Weg zu gehen. Lasse deine Angst, jemandes Gefühle zu verletzen dich nicht davon abzuhalten deiner schwierigen Schwiegermutter ehrlich die Meinung zu sagen – sie hat es bisher auch nicht davon abgehalten.

 

Entschärfe Schuld als Waffe

Falls deine schwierige Schwiegermutter versucht, dich mit Schuldgefühlen zu manipulieren, ist es ziemlich leicht dies zu überwinden. Jedes Mal wenn du wahrnimmst, dass sie versucht deine Gefühle zu manipulieren, lege die Karten offen auf den Tisch, indem du fragst, “Du versucht mich nicht dazu zu bringen mich schuldig zu fühlen, oder?“ Sie wird es vermutlich abstreiten und wieder versuchen. Unterbreche dieses Muster jedes Mal wieder, indem du sie auf ihre versuchte Manipulation ansprichst. Du möchtest nicht unhöflich sein, solltest Schuld als Waffe jedoch entschärfen.

  • Vermeide dich schuldig zu fühlen; es wird dir die Möglichkeit geben objektiver und mitfühlender zu sein und zu verstehen, dass sie diese Taktik vermutlich anwendet, weil sie sie sich machtlos fühlt. Falls du sie auf dieses Gefühl der Machtlosigkeit ansprechen kannst, besteht eine Möglichkeit eure Beziehung umzuwenden. Sage im Kreise der Familie etwas um ihr zu schmeicheln, zum Beispiel “Wir halten uns den Freitagabend eigentlich immer für ein Abendessen mit Mama und Papa frei. Wir brauchen Familienzeit mit ihnen.” Das gibt ihr vor allen anderen ein Gefühl von Wichtigkeit und hilft ihr, sich gebraucht und gemocht zu fühlen.

 

Denke über deinen Partner und dein Kind nach

Du möchtest nichts sagen oder machen, um eure Beziehung zu schädigen. Solltest du die Spannung durchbrechen? Dir auf die Zunge beißen? Manchmal musst du dich einfach zusammenreißen und nett verhalten, in Rücksicht auf das Glück einer anderen Person.  

 

2. Grenzen setzen

Definiere deine Grenzen

Du setzt die Grenzen in deinen Beziehungen, ob es sich dabei um deinen Ehemann oder deine schwierige Schwiegermutter handelt. Falls diese Grenzen überschritten werden und deine schwierige Schwiegermutter es nicht zu merken scheint und dein Ehemann nicht bereit ist für dich einzustehen, dann musst du dich selbst darum kümmern, um dein Gleichgewicht wiederherzustellen. Definiere deine Grenzen, die absolut nicht überschritten werden dürfen, weil du dich dann angegriffen fühlst und kommuniziere diese deutlich.

  • Zum Beispiel, falls dir deine Privatsphäre sehr wichtig ist und deine Schwiegermutter ständig unangemeldet vor deiner Tür steht, dann mag das die Schmerzgrenze für dich sein. Als erstes musst du verstehen, dass es vollkommen in Ordnung ist, sich um seine eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Eine Beziehung in der du dich missbraucht fühlst, ist nicht gesund.
  • Falls deine schwierige Schwiegermutter unangekündigt vor der Tür steht, kurz bevor du mit deinem Ehemann zum Abendessen ausgehen wolltest, kannst du sagen: “Ach Mensch, schön dich zu sehen. Ich wünschte bloß du hättest vorher angerufen. Jens und ich sind auf dem Weg ins Restaurant. Wenn wir gewusst hätten, dass du kommst, hätten wir Zuhause zu Abend essen können.” Damit machst du klar, dass deine Schwiegermutter beim nächsten Mal vorher anrufen sollte.

Fasse deine Grenzen in Worte

Wenn du nichts sagst, wird sie auch nicht aufhören. Falls du deinem Partner nicht sagst, wie du die Situation gerne gehandhabt sehen möchtest, kann es sein, dass er es seiner Mutter weiterhin auf deine Kosten hin rechtmacht. Spreche zuerst mit deinem Ehemann. Falls er keinen Erfolg verweisen kann das Verhalten deiner schwierigen Schwiegermutter zu ändern, dann rede du mit ihr.

  • Falls du deine schwierige Schwiegermutter über Jahre hinweg damit davonkommen lassen hast dich wie ein Kind zu behandeln und deine Grenzen nicht zu respektieren, dann wird sie dich zu Anfang vermutlich nicht ernst nehmen. Es kann eine “Schockreaktion geben”, meist geheuchelt, wie du es wagen kannst, ihr Verhalten bestimmen zu wollen. Lasse sie mit dieser Reaktion davonkommen und bleibe trotzdem standhaft.

Mache deine Grenzen geltend

Tue dies leidenschaftlich und bestimmt. Letzten Endes trägst du eine Mitschuld an der Situation, da du das Verhalten deiner schwierigen Schwiegermutter wahrscheinlich über Jahre toleriert hast und ihr nicht gezeigt hast, wie sie sich dir gegenüber zu verhalten hat. Sollte sie auf diese sanften Hinweise allerdings nicht reagieren, gehe zur direkteren Strategie über und erzwinge deine Grenzen.

  • Gebe ihr Bescheid, dass du deine Grenzen in den nächsten 10 Tagen (ausbaufähig auf bis zu 30 Tage falls nötig) strikt geltend machen wirst. Mache deutlich, dass falls sie innerhalb dieser 10 Tage deine Grenzen auch nur 1 Mal überschreitet, so wird es zu einer 10-tägigen Kommunikationssperre kommen. Falls es dazu kommt, überbringe deiner Schwiegermutter, in Anwesenheit deines Ehemannes, die Nachricht keinen Kontakt aufnehmen zu können. Das beinhaltet unangemeldete Besuche, Anrufe und E-Mails – außer es ist absolut notwendig. Nach dieser 10-tägigen Sperre kannst du den Prozess von vorne beginnen.
  • Mache deiner schwierigen Schwiegermutter klar, dass sowohl dein Ehemann als auch du absolut hinter dieser Idee stehst (und im Idealfall informiert er sie darüber, nicht du). Sei vollkommen transparent mit deinen Taten. Sage ihr außerdem, dass du zu diesen Maßnahmen greifst, weil sie dir keine andere Chance gelassen hat. Erinnere sie daran, dass du eine Vielzahl von Versuchen gestartet hast, dass es dir Ernst war und sie diese Versuche ignoriert hat.

 

3. Lass dir von deinem Mann helfen vor der schwierigen Schwiegermutter

Drücke deine Gefühle deinem Partner gegenüber aus

Lasse deinen Ehemann wissen, dass die Art wie deine Schwiegermutter dich behandelt verletzend ist. Du hast ein Recht darauf diese Gefühle mit deinem Partner zu teilen. Kritisiere sie nicht – denke daran, sie ist seine Mutter – aber nehme sie auch nicht in Schutz. Du kannst so etwas sagen wie, “Schatz, deine Mutter mag es nicht mit böser Absicht machen, aber sie tut mir weh. Von nun an, falls sie dies oder jenes wieder macht/sagt (gebe ein Beispiel), würde ich es sehr schätzen wenn du mir zur Seite stehen würdest.“ 

Erhalte eheliche Unterstützung vor der schwierigen Schwiegermutter

Unterstützt dich dein Partner? Es ist sehr wichtig und wird den Erfolg mit deiner Schwiegermutter umzugehen, bestimmen. Manchmal musst du deinem Ehemann sagen, dass es ein Problem gibt, weil er niemanden verärgern wollen wird. Sei deutlich und biete spezielle Lösungen an, die ihr Beide akzeptieren könnt. Jeder von euch sollte Verantwortung dafür tragen eure Ehe als Priorität zu behandeln und sie noch vor eure Kindheitsfamilie zu setzen. Manchmal bedeutet dies, deine Ehe vor deiner Kindheitsfamilie zu schützen. Falls dein Ehemann nicht für dich einsteht um dich vor seiner Mutter zu verteidigen, dann hast du ein Problem, das sich durch die gesamte Ehe ziehen wird.

Gib deinem Mann zu verstehen, dass er die Führung seiner Familie übernehmen muss

Falls dein Partner sich diesem Familienproblem nicht annimmt, wird es sich nie lösen. Deine schwierige Schwiegermutter hat bereits gezeigt, dass sie dich nicht respektiert oder anerkennt. Nichts was du tust oder sagst, wird das ändern. Dein Mann sollte bereit sein, sich der Situation anzunehmen, seiner Mutter klare Grenzen setzen, darauf zu achten, dass diese eingehalten werden und ansonsten deutliche Konsequenzen ziehen. Falls nicht, wirst du dich damit abfinden müssen, dass sich diese Beziehung nie ändern wird. Das kann ein K.O Kriterium für deine Ehe bedeuten. Warne deinen Partner früh genug vor, sodass er Zeit hat die Situation zu abzuwenden.

Tipps

  • Du hast das Recht auf ein friedliches Leben. Deine schwierige Schwiegermutter verdient Respekt aber mit ihrem Fehlverhalten erschafft sie sich keine Art von Spezialbehandlung. Schwiegermütter gehen manchmal davon aus, zur mächtigen Matriarchin zu werden. Falls sie deinen Respekt nicht verdient, hast du ganz sicher das Recht dazu dich selbst und deine Ehe zu schützen und starke Grenzen zu setzen.
  • Du hast deinen Partner geheiratet, nicht seine Mutter. Du musst dich selbstverständlich hin und wieder anpassen und umdenken, aber keiner von euch sollte sich komplett verändern müssen aufgrund einer dominanten, passiv-aggressiven, oder planlosen Schwiegermutter.
  • Denke daran, dass sie sagen und machen wird was sie will und du solltest dasselbe tun, solange du nicht auf ihr Niveau herabsinkst.
  • In diesem Artikel geht es um schwierige Schwiegermütter…ich finde es interessant wie Leute Entschuldigungen für Fehlverhalten finden. Woran auch immer es liegt, du kannst andere Menschen nicht verändern, nur dich selbst. Für dich und deine Ehe einzustehen ist notwendig für Frieden und Freude. Es gibt viele wunderbare Schwiegermütter. Dieser Artikel ist aber nicht über sie. Höre auf, Entschuldigungen für schlechtes Verhalten zu finden, manche Leute haben einfach nicht so viel Glück eine unterstützende Schwiegermutter zu haben und brauchen Hilfe, um Grenzen zu setzen.

Hinweise

  • Falls du vermutest, dass sie Krankheit vortäuscht um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, lasse ihren Schwindel auffliegen. “Deine ständigen Schwindelattacken besorgen mich, lass uns sofort einen Arzttermin für dich vereinbaren.”
  • Deine Schwiegermutter, falls angemessen behandelt, kann einen mächtigen und positiven Einfluss auf dein Privatleben haben, und eine großartige Unterstützung für deine Ehe sein. Du musst an eurer Beziehung arbeiten um dies zu erreichen, Kommunikation ist der Schlüssel. Lasse sie einfach wissen, falls du mehr Zeit alleine brauchst oder was auch immer es sein mag. Erst nachdem du deine Wünsche klargemacht hast und sie sie ignoriert, ist es an der Zeit zu anderen Mitteln zu greifen.
  • Ziehe in Erwägung dich mit deiner Schwiegermutter hinzusetzen und dir das Herz auszuschütten. Suche dir sorgfältig den richtigen Zeitpunkt aus. Denke darüber nach, was du sagen möchtest. Sichere dir die Unterstützung deines Partners und höre dir seine Gedanken im Voraus an. Falls sie dein Leben zur Hölle macht, was hast du zu verlieren?
  • Manchmal ist das negative Verhalten einer Schwiegermutter auf Planlosigkeit und nicht auf böse Absicht zurückzuführen.
  • Falls möglich, behandele sie nett und sanft. Mit Honig wirst du mehr Fliegen fangen.
  • Schwiegermütter können bei dem Gedanken “einen Sohn oder eine Tochter zu gewinnen” übermäßig begeistert sein und es daher übertreiben. Sei nett und mitfühlend. Vielleicht ist sie einfach nur aufgeregt, ein neues Familienmitglied zu haben und möchte extrem mit einbezogen werden, um hilfreich zu sein.

Warnungen vor der schwierigen Schwiegermutter

  • Manche schwierige Schwiegermütter “liegen auf der Lauer” und warten bis niemand anderes im Raum ist (inklusive ihrer eigenen Ehemänner, die sie auf ihrer Seite haben wollen). Sei nicht alleine mit ihr. Wenn du in solch eine Situation gerätst, verlasse umgehend den Raum und gehe ins Bad, spazieren, oder mache was auch immer nötig um der Situation zu entkommen.
  • Falls du ein Kind hast, verlasse den Raum gemeinsam mit ihm/ihr. Falls du deiner Schwiegermutter dir gegenüber nicht traust, kannst du ihr auch nicht dein Kind anvertrauen. Erlaube ihr nicht deinem Kind giftige Dinge zu sagen und eure Beziehung zu untergraben.
  • Falls deine schwierige Schwiegermutter dich verbal attackiert, muss dein Partner dich unterstützen. Dein Ehemann kann sie ganz einfach anrufen und sagen: „Ich habe gehört was du zu meiner Frau gesagt hast. Es war nicht besonders nett und es hat sie verletzt. Tue es nicht wieder.”
  • Falls dein Partner dich nicht unterstützt, ist das ein kritisches Zeichen sowohl für die Beziehung zu deiner Schwiegermutter, als auch für eure Ehe. Du solltest ernsthaft darüber nachdenken ob eure Ehe unter solchen Umständen noch einen Zweck hat.
  • Falls alles ohne Erfolg bleibt, zieht in eine andere Stadt. Viele Leute schwören, ihre Ehe durch diese Lösung gerettet zu haben.

 

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Wie gehe ich mit meiner Schwiegermutter richtig um?

Ich habe das Thema dieses Blogartikels „Wie gehe ich mit meiner Schwiegermutter richtig um“ in 3 Teile aufgeteilt und gebe dir dazu entsprechende Ratschläge:

 

Teil 1: Ändere deine Sichtweise

Teil 2: Sprich über deine Gefühle

Teil 3: Ziehe dich aus der Kommunikation zurück

 

Die Ehe ist der Zusammenschluss von zwei Menschen. Folglich auch der Zusammenschluss von zwei (u. U. recht unterschiedlichen) Familien. Experten schätzen, dass etwa jede 4. Ehefrau ihre Schwiegermutter nicht leiden kann. Darin besteht erhebliches Konfliktpotential.

 

Ich rate dir deshalb, bevor du den Kontakt zu deiner „Schwiegermutter“ abbrichst oder endgültig beendest, versuche es noch einmal mit diesen in Teilen gestaffelten Annäherungsversuchen, um eure Beziehung zu verbessern oder wenigstens auf eine neutrale Ebene zu stellen.

 

 

Teil 1: Ändere deine Sichtweise beim Thema „Wie gehe ich mit meiner Schwiegermutter richtig um“?

 

  1. Erkenne die Verbundenheit deiner Schwiegermutter zu ihrem Kind an. Bei vielen Müttern entwickelt sich das Gefühl, die neue Partnerin müsse erst einmal unter Beweis stellen, dass sie gut genug ist für ihren Sohn. Das kann man in der Regel als ein Zeichen ihrer Liebe aber auch als Ausdruck ihrer Unsicherheit deuten.

 

  1. Lass deiner Schwiegermutter Zeit. Es kann unter Umständen Jahre dauern, bis deine Schwiegermutter dich als Teil ihrer Familie akzeptiert. In diesem Entwicklungsvorgang ist dir Geduld ein wichtiger Helfer. Bist du ungeduldig, musst du es lernen, geduldig zu sein.

 

  1. Gehe das Problem auf fernöstliche Weise an. Akzeptiere die Dinge, die du sowieso nicht ändern kannst (z.B. die Denkweise Anderer). Überprüfe und kritisiere nicht die Handlungen und Emotionen deiner Schwiegermutter, sondern konzentriere dich nur auf deine eigenen.

 

  1. Betrachte deine Schwiegermutter als Teil deiner Familie. Schon ein altes Sprichwort lautet: „Seine Familie kann man sich nicht aussuchen“. Du hast dich in den Mann verliebt und kannst dir seine Mutter nicht aussuchen, geschweige denn sie verändern. Keinen Kontakt mit ihr zu haben, ist in den seltensten Fällen eine Alternative.

 

  1. Bedenke, deine Schwiegermutter kann unter anderen Umständen groß geworden sein. Politik, Religion und soziale Themen sind Konfliktfelder, bei denen sich nur selten Einigkeit erzielen lässt. Deshalb kann ich nur empfehlen, diese Themen möglichst zu vermeiden.

 

  1. Findet einen gemeinsamen Nenner. Sprich mit deiner Schwiegermutter nur über gemeinsame Interessensgebiete. Eine anfänglich vermutlich nur kleine Auswahl an Gemeinsamkeiten kann im Laufe der Zeit größer werden und sich eure Beziehung dadurch positiv verändern.

 

  1. Lass deinen Gefühlen nur vor Anderen freien Lauf, nicht bei der Familie. Beschwere dich nicht bei deinem Mann, deiner Schwiegermutter oder seinen Geschwistern, wenn du deren massive Gegenreaktion befürchten musst. Häufig ist es so, dass du dadurch die neuen und ohnehin noch nicht gefestigten Familienbande negativ beeinträchtigst und sich die Stimmung gegen dich richtet.

 

  1. Betrachte die Fragen nach Enkelkindern wohlwollend. Versichere ihr, dass sie die Erste ist, der ihr Bescheid gebt, wenn sich Nachwuchs ankündigt.

 

 

Teil 2: Sprich über deine Gefühle beim Thema „Wie gehe ich mit meiner Schwiegermutter richtig um“?

 

Rede mit deinem Ehepartner über deine Probleme. Formuliere deine Sätze mit „Ich fühle“ und bemühe dich immer, abfällige Bemerkungen über seine Mutter zu vermeiden. Töchter bzw. Söhne neigen dazu, ihre Eltern zu verteidigen, insbesondere, wenn sie eine enge Beziehung zueinander haben.

  • Eine gute Kommunikation zwischen Eheleuten ist enorm wichtig, um all die schwierigen Zeiten, die immer wieder im Zusammenleben auftreten können, selbst nachdem sich eine machbare Lösung für den Umgang mit der Schwiegermutter bzw. dem Schwiegervater gefunden hat, zu überstehen.

 

Setze zusammen mit deinem Ehepartner familiäre Grenzen. Diskutiert darüber, welche Themen ihr nicht mit euren Eltern teilen möchtet, wie z.B. finanzielle Probleme, Sex und Familienplanung. Einigt euch darauf, dies miteinander als Familieneinheit durchzusetzen.

 

Redet mit den Schwiegereltern als Team miteinander, nicht alleine. Schwerwiegendes, Neuigkeiten und Pläne solltet ihr als geschlossene Einheit bewältigen.

 

Versuche, „Ich respektiere deine Meinung, aber in diesem Fall teile ich sie nicht“ zu sagen. Du könntest es auch mit „Hier müssen wir uns darauf einigen, dass wir uns nicht einig sind.“ versuchen. Obwohl diese Sätze etwas lasch oder klischeehaft wirken mögen, ist dies die umgänglichste Art und Weise, sich nicht einig zu sein und zu versuchen, darüber hinwegzukommen.

 

Rede direkt mit deiner Schwiegermutter/deinem Schwiegervater. Wähle denselben Kurs wie bereits mit deinem Ehepartner und versuche, eher deine Gefühle als Anschuldigungen zu äußern. Probiere es mit einem Satz wie „Es ist mir bewusst, dass du nur helfen möchtest, doch es verletzt meine Gefühle, wenn du mich kritisierst“.

  • Totale Ehrlichkeit kann den Anderen unvorbereitet treffen, doch musst du auch so mutig sein, mit seiner Gegenreaktion umgehen zu können.

 

 

Teil 3: Zieh dich aus der Kommunikation zurück beim Thema „Wie gehe ich mit meiner Schwiegermutter richtig um“?

 

 Erkenne, wenn das Verhalten deiner Schwiegermutter/deines Schwiegervaters zu weit geht.

Wenn ihre/seine Beleidigungen negative Auswirkungen auf dein Selbstwertgefühl haben oder die Beziehung zu deinem Partner zu sehr strapazieren, dann ist es an der Zeit, Taten sprechen zu lassen oder Abstand zu gewinnen.

 

Teilt die Feiertage auf.

Kommen deine Familie und die deines Partners nicht miteinander aus, dann bedenke, dass ihr die Feiertage ja nicht alle miteinander verbringen müsst. Du kannst mit deinem Ehepartner einen Plan aufstellen, der alle wichtigen Feiertage und Ferien aufteilt.

 

Ziehe dich aus jeder unnötigen Kommunikation zurück.

Dein Ehepartner kann seine Mutter bzw. seinen Vater gerne alleine treffen. Versuche, nicht zu lügen, doch lehne Einladungen, wann immer es geht, höflich ab.

 

Bitte deine Schwiegermutter/deinen Schwiegervater, ihre/seine Probleme offen mit dir zu besprechen.

Wenn du bereits alles versucht hast und sie/er dich noch immer nicht respektiert, dann solltest du sie/ihn vielleicht darum bitten, offen über ihre/seine Probleme mit dir zu sprechen. Es könnte ihr/ihm einerseits helfen, sich respektiert zu fühlen, andererseits könnte es die Kluft zwischen euch aber auch noch vertiefen, daher solltest du damit zuerst warten und andere Methoden ausprobieren.

 

Rede erneut mit deinem Ehepartner, wenn du dich nicht angenommen, manipuliert oder beleidigt fühlst.

Es ist am besten, deinen Gefühle Ausdruck zu verleihen, bevor du jeglichen Kontakt zu deiner Schwiegermutter bzw. deinem Schwiegervater abbrichst. Gib die Hoffnung nicht auf, dass deine Schwiegereltern mithilfe anderer Methoden und mit der Zeit doch noch umgänglicher werden.

Meine tote Schwiegermutter

Meine tote Schwiegermutter„Wenn ihre Schwiegermutter den Deckel auf dem Kopf hat, wird es ihnen besser gehen.“ Diese Worte meines damaligen Arztes gehen mir zurzeit nicht mehr aus dem Kopf. Lang, lang ist es her, dass er mir geraten hatte, meine Schwiegermutter aus meinem Leben zu streichen.

Meine reizende Schwiegermutter und ich hatten ein sehr schwieriges Verhältnis. Ich könnte es auch als ein `erzwungenes Verwandtschaftsverhältnis mit Komplikationshintergrund` bezeichnen. Einfach ausgedrückt, es lief nicht zwischen uns. Sie, die Grande Dame, und ich in ihren Augen, ein hässliches Entlein. Das konnte nur schief gehen und war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Auch wenn ihr Ausspruch nicht unbedingt der Wahrheit entsprach verfolgte er mich dennoch seit über vierzig Jahren. Allerdings war es noch ein harmloser Spruch aus ihrem Mund. Sie konnte es noch viel gemeiner.


Meine Schwiegermutter, die Grande Dame

Als das Telefon heute klingelte, weigerte ich mich wie ein trotziges kleines Mädchen den Anruf anzunehmen. Ich ahnte, dass nichts Gutes auf mich zukommen würde. Ich wollte mich an diesem grauen regnerischen Tag, der eh schon scheußlich begonnen hatte, nicht noch mehr ärgern.

Irgendwie war ich heute ein schmollendes Kind, und das in meinem fortgeschrittenen Alter von immerhin gut sechzig Jahren. Ich denke, meine innere Angst vor dem Alt werden hatte mich am Morgen noch vor dem Aufstehen so unausstehlich sein lassen. Die Zielscheibe meiner unangenehmen Gefühle war mein liebender Ehemann. Dreiundvierzig Jahre musste er es mit mir schon aushalten oder vielleicht doch eher ich mit ihm? Wer weiß das schon, wobei wir uns nicht beschweren konnten, es lief gut mit uns zwei hübschen älteren Herrschaften.


Meine liebliche Schwiegermutter

Seit einigen Tagen beherrschte meine liebliche Schwiegermutter mal wieder mein Gedankengut. Ich dachte darüber nach, wie alt sie inzwischen ist. Wie schrecklich musste es für eine Mutter sein, diese Welt zu verlassen, ohne sich mit ihrem Sohn versöhnt zu haben. Ich habe es nie verstanden, wie man als Mutter seinen Stolz und seine Eitelkeiten wichtiger nehmen konnte, als die Beziehung zum eigenen Sohn. Gerne würde ich sie miteinander versöhnen. Das wollte ich schon immer, aber meine Versuche sind kläglich gescheitert. Denn meine Schwiegermutter gab mir die ganze Schuld an der Familien-Katastrophe.

Warum wollte ich die beiden Streithähne oder besser, den einen Streithahn und seine mütterliche Streithenne eigentlich wieder zusammenführen? Klar, ich hatte nie verstanden, warum es immer wieder in Streit ausgeartet war, wenn wir uns gegenüber standen. Aber sollte es mir nicht eigentlich egal sein? Jetzt verrate ich mal etwas, was ich bisher stets für mich behalten habe, weil es eigentlich total bescheuert ist. Nach allem, was mir mein Schwiegermonster angetan hat, habe ich sie irgendwie dennoch gemocht und mein Wunsch, ihr Kind zu sein, hat mich nie so ganz verlassen. Auch in den letzten Jahren, in denen wir kaum noch Kontakt hatten, war bei mir immer eine latente: „hab mich doch lieb Nummer“ in meinem Herzen.


Warum hat meine Schwiegermutter es nie fertig gebracht

Mein Sohn ist für mich das wertvollste Geschenk meines Lebens. Ich würde mein Leben geben, damit es ihm gut geht. Klingt jetzt sehr pathetisch, ist aber so. Warum hat meine Schwiegermutter es nie fertig gebracht, ihren Sohn so zu lieben, dass der eigene Egoismus unwichtig wird? Darauf werden wir wohl nie eine Antwort erhalten.

Die Beziehung, die mein Mann zu seinen Eltern hatte, war schon immer ziemlich angespannt, er war nett und sie waren schrecklich. Doch so kann man es nur oberflächlich betrachtet sehen. Es war sicherlich viel tiefer liegend, was in der Familie ablief.

Doch komme ich mal zurück zu dem Telefonat, welches ich eigentlich nicht annehmen wollte. Ich war eben kein kleines mürrisches Mädchen mehr, sondern eine eigentlich ausgeglichene, nicht mehr ganz junge Frau. Natürlich nahm ich den Hörer ab und wurde damit konfrontiert, dass meine Schwiegermutter gestorben war.

Also, an diesem grauen und unschönen Tag eine schlechte Nachricht? War es wirklich eine Mitteilung, die unangenehm für mich war?


Meine eigene Schwiegertochter

Ich hatte kaum noch etwas von meiner Schwiegermutter gehört und nicht undankbar darüber. Einmal hatte ich noch versucht, wieder mit ihr in Kontakt zu treten. Damals, als mein Mann schwer erkrankt war, im Koma lag und wir nicht wussten, ob er die Krankheit überleben würde. Meine eigene Schwiegertochter, mit der ich mich sehr gut verstehe, hatte mit abgeraten, meine Schwiegermutter anzurufen.
Hätte ich doch bloß auf sie gehört. Ich war aber der Meinung, dass meine Schwiegermutter wissen sollte, wie schwer krank ihr Sohn war.
Mit klopfendem Herzen wählte ich die Nummer und hörte ihre feine, aber doch so kalte Stimme: „Ja bitte“. Sie nannte nie ihren Namen, warum auch immer.
Ich sagte mit zwanghaft um Ruhe kämpfender Stimme: „Jutta hier, ich möchte dir nur mitteilen, dass dein Sohn schwer erkrankt ist. Ich denke das solltest du wissen“.

Eine kurze Pause, in der ich nur ihren Atem hörte, dann kam ein kaltes: „Ich möchte mit dir nicht mehr sprechen und was meinen Sohn angeht, wünsche ich ihm alles erdenklich Gute“.
Damit wurde das Gespräch beendet. Ich schaute betroffen auf meinen Telefonhörer und glaubte, ich sei in einem schlechten Film. Hatte lieb Mütterlein das jetzt wirklich gesagt? Waren Stolz und Eitelkeit ihr wirklich wichtiger, als ihr eigener Sohn? Hatte sie so wenig Herz, dass die Krankheit ihres Sohnes ihr völlig egal war?

Es schien so, und ich nahm mir vor, meinem Mann erst davon zu erzählen, wenn er wirklich wieder ganz gesund und belastbar sein würde.


Der Tod meiner Schwiegermutter

Nun, die Konfrontation mit dem Tod meiner Schwiegermutter machte mir mehr aus, als ich wahrhaben wollte. Es war irgendwie nicht die Art von Traurigkeit, die einen erfasst, wenn ein geliebter Mensch von uns geht. Ich möchte sagen, es war eine Traurigkeit darüber, dass wir es nicht geschafft hatten, zu Lebzeiten angemessen und höflich miteinander umzugehen. Sie hat mich wohl immer als Konkurrentin gesehen und nicht begriffen, dass das Verhältnis zu ihrem Sohn schon immer angespannt war, schon bevor er mich kennenlernte. Mir die Schuld daran zu geben, war für sie scheinbar der einzige Weg, einigermaßen mit ihrem, in meinen Augen, verpfuschten Leben zurecht zu kommen.

Die Schwester meines Mannes schickte uns dann noch Briefe, die seine Mutter ihm geschrieben hatte, bevor sie starb. Sie war sehr krank und wusste, ihr Leben war nur noch sehr begrenzt. Doch anstatt wenigstens schriftlich und in ihrem Herzen Frieden mit uns zu schließen, waren die Briefe voller Vorwürfe, vor allem gegen mich. Für meinen Mann eine Bestätigung, es war richtig, keinen Kontakt mehr mit ihr zu pflegen.

Als herzige und gute Mutter gab sie ihm den Rat, doch endlich eine Therapie zu machen, damit er sein Leben wieder in den Griff bekäme. Naja, wer so viele Jahre mit mir gelebt hat, musste vielleicht wirklich nicht mehr ganz richtig ticken. Wer weiß? So schwer meine Schwiegermutter mir mein Leben gemacht hatte, so leicht machte sie mir nach diesen Briefen den Abschied von ihr.

Mein damaliger Doktor hatte Recht gehabt. Nachdem sie den Deckel auf dem Kopf hatte, fühlte ich mich endlich wirklich frei. Obwohl ich mich durch meine Übungen längst von ihr befreit hatte und meine Angst- und Panikattacken schon lange zu meiner Vergangenheit gehörten.

Dennoch hat sie mir viele schöne Jahre meines Lebens genommen. Aber ich hatte sie mir nehmen lassen. Denn es sind immer zwei Menschen an einer scheinbar ausweglosen Situation schuldig. Einer, der die Situation herbeiführt und einer, der es sich gefallen lässt.

Heute weiß ich, mein Bestreben nach Harmonie stand mir immer im Weg. Vielleicht hätte ich ihr mal ganz ehrlich meine Meinung über ihr Verhalten sagen sollen.

Ob lieb Mütterlein sich geändert hätte, glaube ich allerdings eher nicht. Aber ich hätte mich vielleicht schon eher von ihr befreien können.


 

 

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Meine Schwiegermutter mag mich nicht!

Meine Schwiegermutter mag mich nicht

Du hast doch bestimmt schon von dem volkstümlichen Sprichwort gehört, wonach der schlimmste Stachel in einer Ehe die Schwiegermutter ist. Statistischen Zahlen zufolge wird etwa jede vierte Ehe durch eine  bösartige Schwiegermutter zerstört. Sie drängt sich in alles ein und lässt kein gutes Haar an dem Partner. Die meisten Männer verstehen sich gut mit ihren Schwiegermüttern. Im Gegensatz dazu haben es Schwiegertöchter viel schwerer. Sie fragen sich oft: Meine Schwiegermutter mag mich nicht, warum? Weil sie meist von der Schwiegermutter als lästiges Übel und als Konkurrenz angesehen werden.


Nichts macht sie richtig und Mutti kann sowieso viel besser für ihren Jungen sorgen. Die Schwiegertochter wird als nicht gut genug für den geliebten Sohn angesehen.

Selbst unserer Pflanzenwelt hat einen stacheligen Kaktus mit dem Namen Schwiegermuttersessel hervorgebracht. Leicht wird es die ungeliebte Schwiegertochter also nicht haben.

Schwiegermütter sind ein sehr heikles Thema, behaupten auch viele Psychologen. Es sollen etwa 70 % aller Frauen unter ihrer Schwiegermutter leiden. Männer fühlen sich von der Schwiegermutter in der Regel nur selten genervt.

Auch bei mir war es so. Meine Schwiegermutter lehnte mich schon ab, bevor sie mich das erste Mal gesehen hatte. Und obwohl sie zu ihrem Sohn nicht unbedingt ein inniges Verhältnis hatte, wollte sie ihn nicht aus ihren Händen lassen. Er gehörte ihr und ich war auf keinen Fall gut genug für die tolle Familie.

Sie intrigierte wann immer sie dazu Gelegenheit hatte. Nach außen gab sie sich freundlich aber hinter den Kulissen und wenn ich allein war, machte sie mir das Leben schwer.

Als ich mein Buch: „Schwiegermütter machen dick“ auf den Markt brachte, wunderte ich mich über die enorme Resonanz. Es war mir nie bewusst gewesen, dass es so viele von Schwiegermüttern geplagte Frauen gibt.

Allerdings musste ich bei allen eingehenden Anrufen und Briefen, auch immer wieder etwas Entscheidendes feststellen. Viele Schwiegermütter waren mit ihren eigenen Aktionen gegen die Schwiegertochter nicht glücklich. Doch die meisten konnten anscheinend nichts gegen ihren Zorn auf die ungeliebte Schwiegertochter machen. Sie schnüffelten weiter in der Wohnung der jungen Leute herum. Immer auf der Suche nach etwas, was die Schwiegertochter in ein schlechtes Licht bringt. Natürlich wäre sie damit sofort zu ihrem Sohn gelaufen, um ihm zu zeigen, dass seine Frau nicht gut genug für ihn ist.

Wie oft hörte ich die Frage von den Schwiegertöchtern: „Meine Schwiegermutter mag mich nicht, warum? Ich will doch nur ihre Liebe und Zuneigung“.


Es ist schwer zu sagen, warum die Schwiegermutter die Frau an der Seite des Sohnes einfach nicht akzeptieren will. Meistens ist es Eifersucht auf die junge Frau, die ihr den Sohn wegnimmt.

Oft ist es aber auch Neid auf die Jugend der Schwiegertochter. Schwiegermütter sind meist in den Wechseljahren, wenn diese frische junge Frau ins Haus hineinschneit. Die eigene Partnerschaft besteht vielleicht schon nicht mehr oder ist langweilig geworden. Der Ehemann findet die Frau an der Seite des Sohnes vielleicht sogar attraktiv und zeigt es auch. Also, eine zweifache Eifersucht beginnt an ihr zu nagen.

Wie unsinnig ihr Verhalten ist, wird so manche Schwiegermutter nie begreifen. In ihren Augen sind es ihre Männer und kein anderes weibliches Wesen sollte die Finger nach den tollen Jungs ausstrecken. Wie wenig diese Mütter doch nachdenken!


Für mich als Mutter ist doch nichts so wichtig, wie das Glück meines Sohnes.

Ich kann ihn lieben, verwöhnen und gut zu ihm sein. Aber die Liebe seiner Frau ist doch eine ganz andere Liebe, als meine Mutterliebe zu ihm. Dieses Glück der jungen Liebe sollte ich als Mutter fördern und nicht zerstören. Ich habe mir schon bei der Geburt meines Sohnes geschworen, ihn nie in einen Konflikt zwischen mir und der Frau an seiner Seite zu bringen. Durch meine unguten Erfahrungen war ich mir sicher, niemals so schlecht mit meiner eigenen Schwiegertochter umzugehen. Sie sollte nicht sagen: Meine Schwiegermutter mag mich nicht.

Auch wenn ich mich mit meiner Schwiegertochter sehr gut verstehe, sehen wir mal Dinge unterschiedlich. Das machen wir aber unter uns aus und mein Sohn bekommt nichts davon mit. Wir lieben ihn beide, jede auf ihre Art. Sie als seine Frau, Geliebte und Mutter seiner Kinder. Ich als seine Mutter, die sich freut, wenn er glückliche Stunden mit seiner Frau genießen kann.

​Wir sollten nicht erwarten, dass die Schwiegermutter uns liebt, aber einen respektvollen und freundlichen Umgang, den können wir einfordern.

Geschieht das nicht, bleiben wir am besten höflich, verabschieden uns aber innerlich von den gewünschten Gefühlen zur Schwiegermutter.


 

 

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Wie normal sind Probleme mit der Schwiegermutter?

Wie normal sind Probleme mit der SchwiegermutterDie Mutter seines Partners kann sich in der Regel niemand aussuchen. Aber warum ist das Verhältnis zur Schwiegermutter manchmal so schwierig und Probleme mit der Schwiegermutter vorprogrammiert?

Wer seinen Traummann heiratet, bekommt seine Mutter zum Eheglück gratis dazu, und muss sich mit ihr arrangieren. Das Schlimmste ist, man wird sie so schnell nicht wieder los. Gehört sie dann auch noch zur Kategorie böse Schwiegermutter, ist das keine unwichtige Person, zu der man einfach den Kontakt abbricht, indem man die Telefonnummer verliert.


Selbsthilfegruppen für Schwiegermutter-Geschädigte

Dass der Kontakt zur Schwiegermutter nicht immer so einfach ist, kann man mengenweise in Internetforen nachlesen. Da ist die Rede von geizigen, grässlichen Frauen, die das Leben ihrer Schwiegertöchter zur ­Hölle ­machen. Von Plagegeistern, die sich ungefragt aufdrängen und alles besser wissen, besonders hinsichtlich der Erziehung der Enkelkinder. Und von Schwiegermüttern, die nicht einmal davor zurückschrecken, dem Sohn ans Herz zu legen, sich von seiner Liebsten zu trennen. Es gibt sogar Selbsthilfegruppen, die sich ausschließlich mit ­diesem Thema beschäftigen. Über­­rascht haben mich allerdings die Ergebnisse von repräsentativen Um­fragen aus den letzten Jahren. Laut ihnen ist der Ruf der Schwiegermutter nämlich viel besser als gedacht. Fazit: Gut zwei Drittel aller Frauen haben zu ihren Schwiegermüttern ein gutes Verhältnis. Männer scheinen übrigens mit ihrer Schwiegermama sogar besonders zufrieden zu sein.


Der Ruf der Schwieger­mütter ist viel besser als gedacht

Aber wieso ist der Ruf der Schwiegermutter so schlecht? Vermutlich spielen historische Gründe eine Rolle. Es ist kaum hundert Jahre her, da zog die Frau nach der Hochzeit noch in das Elternhaus des Mannes ein. Die Schwiegermutter war eine Art Lehrmeisterin für die junge Frau des Sohnes – und eine Hausherrin, die ihre eigenen Töchter nicht selten bevorzugte.


​​Missverständnisse sind oft der Grund für Probleme mit der Schwiegermutter

Die Auslöser für einen Streit sind meistens völlig banal. Frauen neigen leider dazu, Gedanken lesen und Blicke deuten zu können. Aus einem „die hat mich komisch angeschaut“ oder „hast du den Ton gehört, in welchem sie das gesagt hat?“ wird manchmal ein handfester Konflikt – der selbstverständlich von beiden Seiten ausgehen kann. Das passiert vor allem bei zwei völlig unterschiedlichen Charakteren. Die kühle norddeutsche Schwiegermutter und die red­selige Rheinländerin zum Beispiel. Da sind Missverständnisse meist nur eine Frage der Zeit. Kritisch wird es allerdings, wenn der Ärger jahrelang unterdrückt wird und plötzlich irgendwann heftig ausbricht. Besser ist es, sich gleich offen die Meinung zu sagen. Die sollte aber sachlich und konstruktiv vorgetragen werden und auf keinen Fall in Verbindung mit Gefühlsausbrüchen und Tränen.


Vier verschiedene Schwiegermütter-Typen

Sind Offenheit und Ehrlichkeit die Garantie für ein harmonisches Miteinander? So einfach ist es dann leider doch nicht immer. Schließlich gibt es sie ja doch: jene Schwiegermütter, die um ­ihren Sohn buhlen wie eine eifersüchtige Ehefrau. Nicht selten stecken eigene Probleme dahinter: etwa, die Angst vorm Alleinsein, wenn die Kinder das Haus verlassen. Schwiegermütter, die sich so verhalten, gehören zu Typ zwei der Schwieger­mütter-Typologie, verlogen, missgünstig und neidisch. Neben dem bösen Typ, gibt es noch die liebe fürsorgliche Schwieger­mutter, die nervige, aber nützliche Schwiegermama und die defensive desinteressierte Mutter des Partners.


Der Partner nimmt eine Schlüsselrolle ein

Wie schwierig sich die Beziehung zur Schwiegermutter gestaltet, hängt auch vom Partner ab. Lässt er es zu, dass die eigene Mutter seine Frau schikaniert, ist er eindeutig mitschuldig. Der Mann muss seine Mutter in die Schranken weisen, wenn es kracht. Damit es erst gar nicht dazu kommt, empfiehlt es sich, die Erwartungen von Anfang an nicht zu hoch zu schrauben. Die Schwiegermutter muss nicht die ­beste Freundin sein. Besser ist es, sich erst mal in Ruhe kennenzulernen und sich auf Gemeinsamkeiten zu konzentrieren, die man hat: zum Beispiel auf die Liebe zum Mann und Sohn.


 

 

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Friedvolle, tolerante Zurückhaltung als Schwiegermutter

Friedvolle tolerante SchwiegermutterDie heutige Schwiegermutter gehört noch zu einer anderen Generation. Sie hat oft andere Wertvorstellungen und lebt in ihrer eigenen, für sie wichtigen Welt. So langsam erkennt sie, ihr Leben wird sich verändern, wenn die Kinder aus dem Haus gehen. Eine tolerante Zurückhaltung als Schwiegermutter wird von ihr erwartet. Viele Frauen in unserer doch so modernen Zeit fühlen sich deshalb unverstanden.

Natürlich stehen sie selbstständiger in der Welt als noch ihre Mütter und Großmütter. Dennoch wird ihnen irgendwie der Lebensmittelpunkt genommen. Heute fällt es nach außen hin nicht mehr ganz so auf, wie noch vor dreißig, vierzig oder noch mehr Jahren. Aber die innere Haltung hat sich kaum verändert.

Es ist ihr Sohn, der da plötzlich eine Frau vorstellt und sie auch noch verliebt anschaut. Jetzt kommt er nicht mehr so oft am Wochenende nach Hause. Und wenn doch, bringt er sie mit oder hängt stundenlang am Handy, um mit ihr zu kommunizieren. Sie ist so wichtig für ihn und Mami darf ihn nur noch bekochen. Bei einigen jungen Herren geht es auch noch darum, die Wäsche zu waschen und die Hemden zu bügeln. Seine Zeit verbringt er jetzt nicht mehr mit Mutti, sondern mit der Frau seines Herzens.

Natürlich ist das nicht einfach zu verkraften, in die zweite Reihe zurücktreten zu müssen – aber so schwer ist es nun auch wieder nicht.


Mehr Zurückhaltung als Schwiegermutter wünschen sich viele angehende Schwiegertöchter

Wie aber soll das gelingen, wenn die Schwiegermutter abblockt?

Eine Klientin erzählte mir mal, ihr Freund bringt seine Wäsche jeden Freitag zu seiner Mutter, obwohl die Waschmaschine in der gemeinsamen Wohnung mir ihrer Wäsche immer nur halb gefüllt war. Von einer Freundin hörte sie dann, ihre Schwiegermutter würde hinter ihrem Rücken über die Unfähigkeit der zukünftigen Schwiegertochter schimpfen. Sie könne nicht einmal die Waschmaschine bedienen und sie als Mutter, müsste immer noch seine schmutzigen Socken waschen. Die junge Frau hinterfragte daraufhin ihre Schwiegermutter, warum sie so unangenehm hinter ihrem Rücken reden würde?

Es stellte sich heraus, die Schwiegermutter wollte die Wäsche eigentlich nicht mehr waschen. Sie hatte nur das Gefühl, sie müsse es ihrem Sohn zuliebe machen, da die junge Frau kein Interesse daran hatte, die Wäsche zu waschen.

Die beiden Frauen hatten sich daraufhin zusammengesetzt und über ihre Probleme und ihre Gefühle offen und ehrlich miteinander gesprochen. Es ist keine Liebe zueinander entstanden, dafür waren sie sich zu unähnlich. Aber das offene und tolerante Miteinander ermöglichte ihnen einen harmonischen und friedvollen Umgang.

​Auch, wenn eine liebevolle Zuneigung zwischen den beiden Damen an der Seite des Sohnes und Partners nicht gelingen will, kann ein höflicher Umgang erwartet werden. Ebenso wie eine friedvolle tolerante Zurückhaltung als Schwiegermutter.

Die Schwiegertochter mit Boshaftigkeit zu überschütten bringt nur Unfrieden für beide Seiten. Der eigene, doch so geliebte Sohn, gerät dabei zwischen die Fronten und wird darüber sicher nicht glücklich sein.

Ein bisschen mehr Toleranz der Schwiegertochter aber auch der Schwiegermutter gegenüber ist gar nicht so schwer, man muss es nur wollen.


 

 

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