Lesen begünstigt das Einschlafen
Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit, doch viele Menschen kämpfen abends damit, die Erlebnisse des Tages loszulassen und zur Ruhe zu kommen. Gedanken kreisen, der Stress des Alltags bleibt präsent, und die ersehnte Nachtruhe will einfach nicht einsetzen. Eine Lösung, die erstaunlich effektiv und dabei wohltuend ist: Lesen begünstigt das Einschlafen. Ein Buch in die Hand zu nehmen, kann zu einem abendlichen Ritual werden, das deinen Körper und Geist auf die Nacht vorbereitet.
Warum fällt das Einschlafen oft schwer?
Unser Alltag ist oft hektisch. Berufliche Verpflichtungen, soziale Medien und private Herausforderungen begleiten uns bis spät in den Abend. Viele Menschen gehen direkt von der Aktivität des Tages ins Bett – ohne Zeit, um den Kopf „abzuschalten“. Die Folge: Man wälzt sich hin und her, denkt über vergangene Situationen oder anstehende Aufgaben nach, und der Schlaf bleibt fern.
Ich kenne das nur zu gut. Nach einem intensiven Arbeitstag, an dem ich gefühlt tausend Dinge gleichzeitig jonglieren musste, lag ich oft im Bett und konnte nicht abschalten. Mein Kopf arbeitete weiter, und ich fühlte mich regelrecht von meinen Gedanken verfolgt. In diesen Momenten erinnerte ich mich an den Tipp eines Schlafexperten: Lesen begünstigt das Einschlafen. Es half mir, ein Buch zur Hand zu nehmen. Die klare Struktur einer Geschichte half mir, mich auf etwas anderes zu konzentrieren und Abstand von meinen Sorgen zu gewinnen.
Zusätzlich spielt auch unser modernes Medienverhalten eine Rolle: Der abendliche Blick aufs Handy oder in soziale Netzwerke verlängert oft die Wachphase. Nachrichten oder Posts regen an, statt zu beruhigen. Im Vergleich dazu ist das Lesen eines Buches ein analoger und beruhigender Prozess, der eine ganz andere Wirkung entfaltet.
Die Wirkung des Lesens auf Körper und Geist
Lesen vor dem Schlafengehen kann dein Unterbewusstsein beruhigen und deinen Körper auf die Nacht einstimmen. Wie funktioniert das?
- Abschalten vom Alltag: Indem du in die Welt eines Buches eintauchst, lenkst du deinen Fokus weg von den Problemen des Tages. Besonders beruhigend wirken Romane, die keine hohe Spannung erzeugen, sondern durch ruhige Erzählweisen eine entspannte Atmosphäre schaffen. Ein Beispiel aus meinem Alltag: Wenn ich abends Bücher wie „Der kleine Prinz“ oder „Das Café am Rande der Welt“ lese, spüre ich, wie meine Gedanken langsam zur Ruhe kommen und meine innere Anspannung abnimmt.
- Entschleunigung: Anders als das Scrollen auf dem Smartphone oder das Schauen einer Serie, die oft mit blauem Licht und emotionaler Aufregung einhergehen, ist Lesen eine ruhige, analoge Tätigkeit. Ich erinnere mich an Abende, an denen ich bewusst das Handy ausgeschaltet und mich mit einem Buch ins Bett gelegt habe. Bereits nach wenigen Minuten fühlte ich, wie sich meine Atmung beruhigte und die Müdigkeit mich einholte.
- Die Routine wirkt beruhigend: Wenn du das Lesen zu einem festen Bestandteil deiner Abendroutine machst, stellt sich dein Körper darauf ein. Genau wie das Zähneputzen oder das Dimmen des Lichts wirkt das Ritual des Lesens als Signal, dass der Tag endet. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es dauerte nur ein paar Wochen, bis mein Körper das Lesen mit Schlaf assoziierte. Heute reicht es oft, nur ein paar Seiten zu lesen, und ich fühle mich bereit, einzuschlafen.
Meine Erfahrungen: Wie das Lesen mir hilft
Ich selbst hatte lange Zeit Schwierigkeiten, abends zur Ruhe zu kommen. Besonders nach stressigen Tagen blieb mein Kopf in einer Dauerschleife stecken, und ich fand keine Möglichkeit, abzuschalten. Irgendwann probierte ich aus, vor dem Schlafengehen regelmäßig ein Buch zu lesen.
Ein besonders prägendes Erlebnis hatte ich mit dem Roman „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“. Die philosophischen Gedanken darin lenkten meinen Fokus so sehr auf die Schönheit und Tiefe des Lebens, dass ich völlig abschalten konnte. Ich begann, solche Lesezeiten bewusst als eine Art Meditation zu betrachten – eine Möglichkeit, mich nicht nur zu beruhigen, sondern auch meine Perspektive auf den Tag zu verändern.
Auch Kinder profitieren vom abendlichen Lesen. Ich erinnere mich an meine Kindheit, als meine Mutter mir vor dem Schlafengehen Geschichten vorlas. Diese Tradition setzte ich später für mich selbst fort, und bis heute haben solche Erinnerungen etwas ungemein Beruhigendes.
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Wissenschaftlich belegt: Lesen fördert die Entspannung
Die entspannende Wirkung des Lesens ist nicht nur ein subjektives Empfinden, sondern auch wissenschaftlich belegt. Eine Studie der Universität von Sussex zeigte: Lesen begünstigt das Einschlafen und bereits nach sechs Minuten kann es Stress um bis zu 68 % reduzieren. Das liegt daran, dass Lesen die Herzfrequenz senkt und die Muskeln entspannt.
Ich finde, diese Ergebnisse lassen sich auch im Alltag spüren. Besonders nach stressigen Meetings oder an Tagen, an denen ich das Gefühl hatte, überfordert zu sein, gab mir das abendliche Lesen das Gefühl, wieder zur Ruhe zu kommen. Eine Freundin von mir schwört darauf, abends Gedichte zu lesen – die sanfte, rhythmische Sprache entspannt sie so sehr, dass sie kaum eine Seite beendet, bevor die Müdigkeit sie einholt.
Tipps für das richtige Lesen vor dem Schlafengehen
Damit das Lesen vor dem Schlafen die gewünschte Wirkung hat, solltest du einige Dinge beachten:
- Wähle beruhigende Literatur: Spannende Thriller oder actiongeladene Romane könnten dich eher wachhalten. Greife stattdessen zu ruhigen Geschichten, inspirierenden Sachbüchern oder Poesie. Bücher wie „Ein Jahr voller Wunder“ von Rachel Joyce oder „Der Gesang der Flusskrebse“ haben mir oft geholfen, die richtige Balance zu finden.
- Schaffe eine entspannte Atmosphäre: Lies in gedämpftem Licht, das warm und beruhigend wirkt. Eine Leselampe mit warmem Lichtton ist ideal. Ich benutze eine kleine Lampe mit verstellbarer Helligkeit, die perfekt für die Abendstunden ist.
- Vermeide elektronische Geräte: Wenn möglich, lies ein gedrucktes Buch oder benutze einen eReader ohne Blaulicht. Smartphones oder Tablets könnten deine Schlafqualität beeinträchtigen. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass selbst zehn Minuten Lesen auf dem Handy mich eher wachhalten, während ein gedrucktes Buch mich beruhigt.
- Mache es zur Gewohnheit: Lies jeden Abend zur gleichen Zeit, um deinem Körper einen festen Rhythmus vorzugeben. Mir hilft es, nach dem Zähneputzen und einem Glas warmen Tee direkt ins Bett zu gehen und zu lesen – eine Routine, die ich nicht mehr missen möchte.
- Achte auf die Dauer: Lies so lange, wie es dir angenehm ist. Schon 15–20 Minuten reichen aus, um die positive Wirkung zu spüren.
Ein Ritual mit großer Wirkung
Das Lesen vor dem Schlafengehen ist mehr als nur eine Möglichkeit, müde zu werden. Es ist eine Chance, dich auf den Tag zu besinnen, dich von stressigen Gedanken zu lösen und dir einen Moment der Ruhe zu gönnen. Bücher sind wie treue Begleiter, die dich in einen entspannten Zustand versetzen und dir helfen, die Herausforderungen des Tages hinter dir zu lassen.
Ich erinnere mich an eine Situation, in der ich während eines stressigen Projekts kaum zur Ruhe fand. Doch das Buch „Der Alchimist“ half mir, eine kleine Oase der Entspannung zu schaffen. Die Geschichte und ihre Botschaften inspirierten mich, den Tag anders zu betrachten und den Abend friedlich zu beenden.
Fazit: Bücher als Schlüssel zur Nachtruhe
Wenn du Schwierigkeiten hast, abends zur Ruhe zu kommen und schnell einzuschlafen, probiere es doch einmal mit einem Buch. Es kann der Schlüssel zu einer besseren Schlafqualität sein, indem es dich entschleunigt, deine Gedanken beruhigt und dich auf die Nacht vorbereitet.
Also: Nimm dir heute Abend ein Buch zur Hand, tauche in eine Geschichte ein und spüre, wie die Worte dich in die Entspannung begleiten. Dein Körper und Geist werden es dir meinen Hinweis: Lesen begünstigt das Einschlafen danken – und vielleicht findest du in den Zeilen auch Träume, die dich durch die Nacht tragen.